Cookeina tricholoma, eine echte Tropenschönheit. Da braucht es echt kein Mascara mehr. Napo, Ecuador Feb. 2011 © Daniel Winkler
Stundenlang folgen wir dem Beni und Tuichi flussaufwärts, ohne ein Stück Müll am Flussufer zu sehen. Stattdessen beobachten wir Capybaras, Amazonas Riesenotter, Amazonashoko, Jabira-Ringstorch, Macaws und etliche Affenbanden! Madidi NP, Bolivien, Januar 2012. © Daniel Winkler Die Unterseite von Auricularia delicata, einem wunderschön strukturiertem Judasohr, das relativ häufig im Amazonas-Regenwald zu finden ist. Cerro Brujo, Rurrenabaque, Madidi NP, Bolivien, Januar 2012. © Daniel Winkler
Ausblick über das Dock der Lodge nahe Lago Chalalan. Die Öko-Lodge dient uns in Bolivien als Basis für Regenwaldausflüge und sonstige Abenteuer. Jan. 2008 © Larry Evans Eine Onicidum-Orchidee, die epiphytisch im Jatun Sacha Naturschutzgebiet wächst, Ecuador, Februar 2010 © Daniel Winkler Ein besorgt dreinblickendes Kapuziner-Äffchen (Cebus apella), das gerade in der Ufervegetation entlang des Chalalan-Sees unterwegs ist. Madidi NP, Bolivien, Januar 2012. © Daniel Winkler Ein winziger Wabling (Favolaschia sp.), ein Holzzersetzer der Helmling-Familie (Mycenaceae). Chalalan Lodge, Madidi NP, Bolivien, Januar 2012. © Daniel Winkler Selten hat eine Avocado so gut geschmeckt wie diese reife, frisch vom Baum gepflückte Frucht! Cerro Brujo, Bolivien, Januar 2012. © Daniel Winkler Reife Schokoladenfrucht (Theobroma cacao) © D.Winkler |
Pilzreise Amazonas 18. Februar bis 3. März 2018
MushRoaming Boliviens Amazonas Regenwald An- und Abreise von La Paz, Boliviens Anden-Metropole Kosten €2590 (11 to 14 Teilnehmer) €2790 (8 bis 10 Teilnehmer) €2990 (5 bis 7 Teilnehmer) (bei Buchung nach dem 15.10.2017 300 € Spätbuchungsgebühr) Einzelzimmerzuschlag 450 € (Einzel, jedoch Doppel in Chalalan nur 290 €)
Alle Kosten für Mahlzeiten, Unterkunft und Transport in Bolivien, auf der Straße und im Boot sind eingeschlossen. Nicht eingeschlossen sind die zwei Flüge (je etwa 80€), alkoholische Getränke, Zwischenmahlzeiten, Internet, Wäsche etc. Teilnehmer müssen sich den Flug nach La Paz selber buchen. Wir organisieren die Flüge innerhalb Boliviens. Über 100 Fotos der 2013 Reise
Tag 1 - 18.2.2018 Wir treffen uns in La Paz, die Metropole Boliviens, eine der höchst-gelegene Städte der Welt (ca. 3800m). U.a. Besuch vom Obst & Gemüsemarkt und sogenanntem "Hexen-Markt". Am Nachmittag Fahrt durch den Anden-Hauptkamm über den La Cumbre Pass, dem höchstgelegenem Punkt unserer Reise in 4700 m auf einer der abenteuerlichsten Gebirgsstraßen der Welt Richtung Amazonas. Übernachtung im tiefer gelegenen historischem Coroico (1471m), Hotel Esmeralda, das Sauna, Pool, Balkonbar und andere Annehmlichkeiten bietet.
Tag 2 Ausschau nach Orchideen und Pilzen in den Yungas, der Nebelwaldzone an den Hängen der Anden zwischen Altiplano und Amazonas-Becken. Übernachtung im Hotel Esmeralda in Coroico.
Tag 3 & 4 Ausflug in das Senta Verde Wildlife Refuge, in dem wir Kapuziner-, Spinnenaffen und vielen anderen Tieren begegnen.
Reise-Alternativen je nach Wetter 1. Alternative: Rückkehr nach La Paz via der berümten "Todesstraße", die inzwischen kaum noch befahren wird. Übernachtung im Hotel Milton in La Paz. Morgenflug vom Flughafen El Alto nach Rurrenabaque. 2. Alternative: Fahrt herab von Coroico durch die Ostabdachung der Anden in die Amazonas-Region nach Sapecho. Übernachtung in Sapecho Es geht weiter abwärts am östlichen Hang der Anden in Richtung Amazonas-Regenwald. Die Fahrt führt über Sapecho nach Rurrenabaque. Stopps entlang der Straße und Erkundung der örtlichen Funga und Flora. Ankunft in der kleinen malerischen Stadt Rurrenabaque am Beni-Fluss in Boliviens Amazonas-Region. Hotel Tag 5 Tagesausflug mit dem Kanufahrt auf dem Beni zum Cerro Brujo - Zaubererberg, der über eine vielfältige Pilzflora verfügt. Übernachtung in Rurrenabaque
Tag 6 Frühstück in Rurrenabaque. Ausflug in den Regenwald, wo es auch einen Tier-Rehabilitationspark gibt. Übernachtung in Rurrenabaque Tag 7 Fantastische Kanufahrt flussaufwärts zum Madidi Nationalpark, einem der artenreichsten Parks der Welt. Ankunft in Jungle Lodge; erstmal einquartieren, dann kleine Wanderung auf Dschungelpfaden.
Tag 8 Pilzerkundungstour mit örtlichem Naturführer. Gelegenheit Pilze zu sammeln, zu fotografieren und hoffentlich zu bestimmen. Es könnten Hunderte von verschieden Arten werden einschließlich von vielen Cordyceps-Arten. Teilnehmer, denen nicht daran gelegen ist ihre Funde gründlich zu dokumentieren, können einfach einen großartigen Tag im Regenwald mit ihrem Führer genießen oder in der Hängematte ausruhen.
Tag 9 Weiterreise mit dem Kanu den Tuichi-Fluss herauf zur Chalalan Urwald Lodge Weitere Pilz- und Pflanzensuche auf Ausflügen zwischen dem Tuichi und angrenzenden Einzugsgebieten im tropischen Regenwald. Oft folgt sonnigen Vormittagen ein kühlender Nachmittags-Regenguss, der den Pilzen die gierig alles Totholz und so manches Insekt verdauen, Leben "einschenkt". Übernachtung in Chalalan.
Tag 10 Urwalderkundung - Truppen wilder Affen streifen durch den Wald auf der Suche nach süßem Obst und leckeren Insekten. Herden von wilden Pekari-Schweinen können mit dem Indio-Führer verfolgt werden. Kaimane sonnen sich an den Flussufern. Nach einem entspannten Nachmittag auf dem Chalalan See oder einem Nickerchen in der Hängematte, werden wir eine nächtliche Dschungelwanderung unternehmen, um die nachtaktiven Bewohner des oberen Amazonas zu erleben. Eine Vielzahl von Insekten, Fröschen und auch Schleierdamen-Stinkmorcheln werden in der Regel gefunden. Übernachtung in Chalalan.
Tag 11 Morgens Pilzexkursion. Danach Rückkehr mit dem Kanu in die Zivilisation, oder zumindest ihrem Außenposten Rurrenabaque. Einkaufen, Wäsche waschen und Essen gehen. Übernachtung in Rurrenabaque.
Tag 12 Flug am Morgen von Rurrenabaque nach La Paz. Nachmittags Einkaufen in den Märkten.
Tag 13 Ausflug ins "Valle de la Luna" (Mondtal). Rückkehr und Übernachtung in La Paz. Abschiedsessen. Tag 14 3.3.2018 Gruppe löst sich in La Paz auf und die Mitglieder fliegen nach Hause oder ziehen weiter….. Anmerkungen: Man muss kein Pilzexperte sein oder Pilze übermäßig lieben, um diese Reise genießen zu können. Allerdings sollte man es genießen im Wald herum zu stöbern um nach Pflanzen, Insekten und eben Pilzen zu suchen und Ausschau nach Vögeln und anderen Tieren zu halten. Diese Region des Amazonas ist weitgehend frei von Malaria und Gelbfieber versichert uns unser örtlicher Reiseveranstalter. Reiseteilnehmer sollten sich der Höhenlage La Paz bewusst sein. Der traditionelle Kokatee ist ein große Hilfe in der Höhenakklimatisierung. Anfragen bitte an
Meine Fotogallerien von vorherigen Bolivia Pilzreisen (auf Englisch) | Xeramphalina tenuipes, der stark an einen Samtfuß / Flammulina erinnert. Chalalan Lodge, Madidi National Park, Bolivien, Januar 2012. © Daniel Winkler Eine Amazonashoko-Henne (Mitu tuberosum) mit zwei Küken die nach Deckung an der Tuichi-Flussböschung sucht, einem Zufluss des Beni. Madidi NP, Bolivien, Januar 2012. © Daniel Winkler Während einer nächtlichen Dschungelwanderung gab und diese Schleierdamen (Phallus indusiatus, ehemals Dictyophora indusiata, die Ehre. Wir waren ganz bezaubert! Ecuador, Feb. 2010 © D.Winkler Ein meterlanger Blütenstand einer der vielen Heliconias (Heliconia sp.), einem Mitglied der Bananenfamilie (Musaceae) oder neuerdings der Heliconiaceae. Ecuador, Feb. 2011. © Daniel Winkler Speziell wenn noch jung ist dieser Sägeblättling (Lentinus strigosus) ein wunderschöner Pilz und zudem essbar. Er gehört zu den Polyporaceae - Porlingen, die nur wenige Lamellenpilze einschließen. Napo, Ecuador © Daniel Winkler Feb. 2011
Ein Capybara Wasserschwein (Hydrochaeris hydrochaeris), die größte Nagetierart der Welt hält sich am liebsten im oder am Wasser im Regenwald auf. Dieses Capybara erholt sich von einer blutenden Schulterverletzung, wahrscheinlich von einem Jaguarangriff. Madidi, Bolivien © Daniel Winkler Feb. 2012 Eine Heuschrecke ist Cordyceps locustiphila zum Opfer gefallen und wird von diesem Parasiten verdaut, auch wenn der Vorgang, der unter dem Chitinpanzer vorgeht, nicht gesehen werden kann. Die gelben Fruchtkörper allerdings belegen eindeutig, dass die Heuschrecke nicht mehr Herr im Haus ist. Gefunden haben wir dieses Naturschauspiel während der MushRoaming Bolivien-Reise im Januar 2012 in Madidi NP © D.Winkler Die 2011 MushRoaming-Reisegruppe postiert vor einem Urwaldriesen in Jatun Sacha Naturreservat. Von links die MushRoamer Larry Evans und Daniel Winkler und die Reiseteilnehmer Betsy, Reba, Milton, Bellamie, George and Sharon and unser Ecuadorianischer Reiseführer und Vogelkenner Alberto. Pycnoporus sanguineus ist ein herrlicher Holzzersetzer, der in und jenseits der Tropen verbreitet ist. Im Regenwald wird er von den Indianern als Fiebermittel eingesetzt. Jiovani, unser Guide in Chalalan sagte, er verdanke sein Leben dem Pilz, denn als kleines Kind hatte er ein lebensbedrohlich hohes Fieber, das durch Einnahme von Pilztee gesenkt werden konnte. Margarita Island, Venezuela Dec. 2007 © Daniel Winkler |
Lago Chalalan im Madidi National Park, das abgelegendste Ziel der Reise im Amazonas Regenwald. Hier werden wir uns 3 Tage aufhalten und den umliegenden Urwald erkunden. Photo © Larry Evans
Blick von Coroico, einem malerischen Dorf in den bolivianischen Yungas, in ein Seitental, das in das Amazonasbecken entwässert. Jan 2006 © Larry Evans Sobralia-Orchideen, die in Coroico rund um die Coca-Felder wachsen, wo der Nebelwald für Coca-Felder gerodet wurde. Yungas-Region, Bolivien. Januar 2012 © Daniel Winkler Wasserfälle über dem "Camino de la Muerta", der Todesstraße in Boliviens Yungas Region. Januar 2012 © Daniel Winkler, Bolivien
Was ausschaut wie ein skurriles Kunstwerk von Mutter Natur is ein Käfer der von Ophiocordyceps sp., einem Kernkeulenpilz befallen ist, was für ihn tödlich endete. Dieser Pilz ist noch unbeschrieben und erste DNS Untersuchungen von Prof. Joey Spatafora, Corvallis OR, siedelt diese neue Art nahe Ophiocordyceps curculionium an. Napo, Ecuador, Feb. 2011 © D.Winkler | Was für eine leuchtende und seltene Farbe dieser Pilz hat. Vielleicht ist es eine Erdzunge, Geoglossum viride kommt in Frage! Aber sie hat sich dazu noch einen unbekannten Schlauchpilzparasit eingefangen. Coroico, Bolivianische Yungas, Januar 2012 © Daniel Winkler Larry neben einem Termitennest, das dort auch als "San Pablos Bart" bekannt ist. Diese Insekten betreiben Pilzkulturen, die fruchten, wenn das Nest aufgegeben oder zerstört wird. Chalalan, Bolivien, Jan. 2008 © Larry Evans Wunderschöne und farbenfrohe Pilze, wie dieser violetter Lacktrichterling (Laccaria sp., nahe L. amethysta), warten auf uns im Regenwald! Madidi, Bolivia © Larry Evans
Ein kleines Kichwa Mädchen mit Oma und vielen "plantanos". Plantanen gehören zur Bananen-Gattung Musa. Normalerweise werden Platanen vor Verzehr wegen ihres niedrigen Zuckergehalts gekocht und nur selten roh gegessen. Alle Bananen stammen ursprünglich aus Südostasien und Ozeanien. Bananenstauden wachsen auch im tropischen Bereich entlang der Tsangpo-Schlucht in Tibet.
Eine Ameise die von einem fruchtenden Ophiocordyceps australis verdaut wird. Im inneren des Exoskeletts ist nur noch Myzelium vorhanden. Am Hinterbein sind zu dem Konidien sichtbar. Wir werden speziell Ausschau nach Cordyceps-Pilzen halten. Im Januar 2011 haben wir ein Dutzend Exemplare gefunden, 2012 und 2013 jeweils mehr als 30 Exemplare. |